Das Training musste ein wenig darunter leiden, aber ein wenig zurückschrauben schadet nicht unbedingt. Vor allem konnte ich ein paar Touren unter Tags (normalerweise hauptsächlich Nachttraining in der Saison) machen. Und mein Lieblingsberg welcher einiges an Nervenkitzel in der Abfahrt mit sich bringt wurde auch erklommen.
Die Lawinensituation ist im Moment beachtlich schwer einzuschätzen. Ich machte mich an diesem Tag zuerst auf den bereits gespurten Schafzoll (links vom Foto) um die gleiche Exposition zu gehen und mir ein Bild zu machen. Der Schnee war im oberen Bereich von Ost nach West abgeblasen und die Bedingungen waren sehr gut. So machte ich mich auf zur Vorderen Karlesspitze und auch hier waren im oberen Bereich die Bedingungen sehr gut. Die Ostflanke konnte ich letztes Jahr nie abfahren. Diesmal war es einfach Spitze. Am Ende der Flanke fuhr ich nördlich in die Steilrinnen - hier gings dann ohne Schwung geradeaus mit viel Speed runter, um so wenig wie möglich die Schneedecke zu stören.
Alles gut gegangen. Das war vor 3 Tagen - gestern ist ein großes Schneebrett von der Ostflanke abgebrochen, aber meine Abfahrtsroute war nicht betroffen.
Leider wechseln die Bedingungen momentan schnell und auch das Fundament unserer Schneedecke ist sehr labil und bietet gute Gleitschichten. Die nächsten Tage werde ich mich wohl dem Gelände fern halten.
Das nächste Rennen steht hoffentlich am 9.1. mit dem Rofan Nachtaufstieg am Programm
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